(12.7.-20.9.2020)
Metamorphose steht für Veränderung, Verwandlung, Entwicklung – Katrin Knape (D) nähert sich dieser Thematik mit verschiedenen textilen Techniken. So werden Ziegelsteine aus Wollfasern zu Mauern und Flächen, aus Stoff und Papier entstehen Fassaden und Landschaften. Gefilzte Hohlkörper und Flächen schaffen Räume, grenzen ab und stellen Verbindungen her zum Hier und Jetzt, zu Vergangenem, Erinnerungen, den Fassaden der Großstadt und der Ruhe eines Sommerabends am See. Die Dinge verwandeln sich vor unseren Augen, fügen sich zu Neuem zusammen.
Bei der Entwicklung ihres Konzepts zur Metamorphose entwarf und erschuf Brigitte Stoffel (L) bewegte und filigrane Skulpturen, die im Raum schweben. Zarte Kokons entstehen durch das Verweben und Flechten von Kupferdraht und kardierter Wolle. Diese widersprüchlichen Materialien verdrehen und verschlingen sich in einem fragilen Ausgleich. Veränderung und Transmutation werden sie wiederum befreien, so dass ihre Entwicklung erfolgreich gedeihen kann.